Vorwort

Schon bald machen wir die Erfahrung: Auch das Leben als Motorrad-Pilger ist anstrengend.

Wir wollen keine Vergleiche anstellen zu jenen, die Lasten tragend zu Fuß auf dem Weg sind und täglich 20-30 Kilometer bergauf-bergab bewältigen müssen. Aber auf serpentinenreichen Nebenstrecken täglich 7-8 Stunden hochkonzentriert im Motoradsattel zu sitzen, um 250-300 Kilometer weiter zu kommen, erzeugt am Abend gewiss ein ähnliches Gefühl der Erschöpfung und des Stolzes, wie vermutlich bei unseren fußläufigen Freunden.

Wir wollen ja dem Jakobsweg und seinen Pilgern ganz nahe sein. Auf manchen Strecken sind wir sogar gemeinsam unterwegs; meistens aber kreuzen sich unsere Wege.

Es ist der Anstrengung geschuldet, dass wir unseren Blog nicht tagesaktuell führen können. Um die vielen Eindrücken zu ordnen und zusammenzufassen, Fotos zu bearbeiten, Texte zu schreiben und alles medial einzupflegen, dazu bleibt am Ende des Tages einfach zu wenig Zeit und Kraft.

Wir bitten dafür gnädigst um Verständnis und erwarten nicht, dass unser Blog täglich auf Neuigkeiten untersucht wird. Einige Bilder und Eindrücke posten wir spontan per WhatsApp sofern wir über eine Internetverbindung verfügen.

Und nicht vergessen, ein bisschen wollen wir uns ja auch als Pilger fühlen und nicht als aktionsbesessene Reisereporter. Wir brauchen Ruhe und Zeit für Besinnung. Und in den Augenblicken unserer Kontemplation sind unsere „Follower“ -Familienangehörige, Freunde und Bekannte- selbsverständlich präsent.